Wenn sich der Nebel lichtet…

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein… schon Reinhard Mey wusste es!

So sieht ein perfekter Tag aus:

Ausgeschlafen (-vorausgesetzt, man hat die Nacht davor nicht zum Tag gemacht) und gut gestärkt startet man seine Wanderung früh morgens noch im Nebel. Es ist etwas frisch, aber beim Laufen wird einem ja ohnehin schnell warm. 

Der Wald verbreitet eine mystische Stimmung. Das saftig grüne Waldmoos und die vielen Spinnennetze sind mit tausenden kleinen Wassertröpfchen übersät, die feuchten Tschurtschen (Zapfen) glänzen und schön langsam bahnt sich die Sonne ihren Weg durch den Nebel. Mit jedem Sonnenstrahl beginnen die Tropfen mehr zu glitzern.

Mit jedem Schritt in die Höhe gewinnt die Sonne Oberhand und dann steht man plötzlich über den Wolken! (-gut, es ist Nebel – aber Wolken klingt besser)

Freiheit, Glück, Zufriedenheit, Seligkeit, Freude … mehr ist dann da nicht! Nur schön!!!

Man ist stolz, wenn man oben am Gipfel steht, den traumhaften Ausblick genießt und zufrieden in seine Gipfeljause beißt. Den wohl verdienten Radler auf der Alm genießt man in vollen Zügen.

…und irgendwann kommt vielleicht ein kurzes, grausames Erwachen – zum Beispiel, wenn einem beide Sohlen von den heiß geliebten, perfekt sitzenden Wanderschuhen fallen. Aber was solls…. man kommt schon irgendwie runter!

Die Freude flammt allerspätestens dann wieder auf, wenn man das letzte Schiff erreicht hat und nicht zu Fuß den Heimweg vom Ostufer des Sees nach Hause antreten muss – mit Schuhen ohne Sohle.

So schön kann Urlaub sein!

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